Nachsatz
Danke

Das letzte Gedicht ist ein Dankeschön an einen Menschen, der mir inzwischen sehr wichtig geworden ist. Sie hat mich oft aus den tiefsten Tälern geholt und sehr viel Zeit mit mir verbracht, wenn’s mir mal nicht so gut ging. Ausserdem ist sie meine ehrlichste Kritikerin. Vielen Dank, Heike. Es ist schön, dass es dich gibt und dass ich mit dir befreundet bin. Du hast mehr für mich getan, als du ahnen kannst...  

Brutal ehrlich
Rerei im Mai 2003
für meine „´Schwarze Sonne´“

Du siehst mich an, direkt und klar.
Dein Blick durchschneidet meinen Halt.
Ich seh dein langes schwarzes Haar.
Ich verbrenne - mir wird kalt!
Der dicke Kloß in meiner Kehle
lässt meinen Kopf fast explodier´n.
Der Riss in meiner kranken Seele
lässt meine Schweißtropfen gefrier´n.
Ich versuch´ davon zu kommen,
deinen Fragen zu entflieh´n.
Mein Blut ist schon zu Brei geronnen.
Lass mich von dir nach unten zieh´n.
Ich falle in den schwarzen Schlund.
Ersticke fast am Selbstmitleid.
Die Wahrheit peitscht aus deinem Mund.
Für falschen Trost ist keine Zeit.
All der Dreck, der auf mir ruht,
spül´n meine Tränen aus mir raus.
Meine Trauer - meine Wut...
Es bricht auf, mein Schneckenhaus.
Ich sage: ´Sorry, tut mir leid.´
Du sagst: ´Hör auf! Ist schon O.K.´
Für falschen Trost ist keine Zeit.
Und tut die Wahrheit noch so weh.
Ich werde ruhig, vorbei der Jammer.
Bin froh, dass alles draußen ist.
Danke, Heike, voll der Hammer,
dass du so brutal ehrlich bist...

Ende